Rosa Parz:
"Meine SPIRALE ist ein Ausdruck meiner künstlerischen Entwicklung, die bis in meine Kindheit reicht. Diese Form erwachte in mir aus der Begegnung mit der Kunst der KUNA-Indianer vor 20 Jahren.
(Die Formen in ihren MOLAKANA – Kunstwerken kommen aus ihrer früheren Körperbemalung und aus ihrer spirituellen Tradition.)
Die Spirale drängte sich immer wieder in meine künstlerischen Arbeiten, bis sie zu einem eigenen Thema wurde.
Seit ich 2003 auf der Internationalen Sommerakademie Salzburg vor der Klasse von Nitsch die ROTE ERDE fand und Jacobo Borges mich ermunterte, damit etwas zu machen ....... gehört diese ROTE ERDE zu meinem Malmaterial.
Die Farbe ROT ist schon jahrzehntelang ein 'anderes Thema' von mir.
AMARANTH - ...
* indianisches Urgetreide
* Mode-lebensmittel
* den Innviertler Bauern verhasstes – weil so schwer ausrottbares– Unkraut
...verwende ich als Farbe, Malmittel und Informationsträger –
manchmal verwende ich auch mühsam getrockneten Wasserkefir.
Seit 2005 gehören zu meinen Malgründen auch Windel und Fliegengitter. Es erforderte einiges Experimentieren, um darauf Farbe ....... haltbar zu machen.
Meine KUNSTWERKE auf FLIEGENGITTER und Windel zeigen Transparenz das Hintere, Hintergründige hat am Vordergrund Wirkung.
Ich male auch von hinten, um den Vordergrund zu verändern:
Wie viel wird heute (?) verdeckt oder eingepackt, nicht gezeigt – bewusst oder unbewusst – und das Versteckte be-wirkt im Vordergrund eines Tages mehr als die 'ideale Präsentation'!!?"